Wandern auf Menorca
Karibische Strände und ein großes Biosphärenreservat laden auf Menorca zum Erkunden ein.
Mitte Mai war es wieder soweit und wir durften nach langer, langer Zeit des Wartens ENDLICH wieder mit einer wanderbegeisterten Reisegruppe nach Menorca starten. Es fand sich eine lustige und sehr nette Truppe ein, die zusammen eine wunderschöne Zeit auf der Baleareninsel verbringen durfte.
Aber von Anfang an..
Um überhaupt erst einmal einen Eindruck von Mallorcas wunderschöner, kleiner Schwester Menorca zu bekommen, startete unsere „Schnuppertour Menorca“, gespickt mit tollen kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten.
Untergebracht im 4 Sterne Wanderhotel „La Caleta“, das an der malerischen Bucht „Cala Santandria“ liegt, genossen wir eine prima Busverbindung in die historische, alte Hauptstadt „Ciutadella“, die sogleich auch unser erster interessanter Ausflug war.
Nach einer ausgiebigen Exkursion in „Ciutudella“, ließen es sich unsere aktiven und lauffreudigen Kunden nicht nehmen, den Rückweg per Fuß entlang der Küste anzutreten. Dafür wurden sie mit zahlreichen, wunderschönen Eindrücken und Ausblicken belohnt. Allesamt beindruckt von der Vielseitigkeit der kleinen Insel, mit ihren so unterschiedlichen Landschaftsformen, erkundeten wir die zerklüftete Küste im Norden, das „Cap de Cavalleria“. Ein kleiner Eingang im Felsen, der sicherlich nicht von allen sofort gefunden wird, lohnt besonders entdeckt zu werden.
Ein zugegeben, sehr dunkler Weg führt durch den Fels. Aber ein atemberaubender Ausblick, ein wenig später, aus einer völlig anderen Perspektive, belohnt die kleine Überwindung.
Weiter ging es nach“ Fornells“, ebenfalls im Norden der Insel. Der Ort ist die Heimat der Langustenfischer. Langusten sind die Spezialität der Insel und nicht nur bei Touristen sehr beliebt. Wir hatten Glück und durften in einem Restaurant eine Langusten-Aufzucht besuchen. Fornells gehört zur Gemeinde „Es Mercadal“ und liegt an einer vier Kilometer tief einschneidenden und zwei Kilometer breiten Meeresbucht, der Bahia de Fornells. Es besitzt einen sehr schönen Naturhafen mit palmengesäumter Hafenpromenade, kleine, weiß gekalkte Häuser und bietet einen herrlichen Blick auf die Bucht.
Die höchste Erhebung der Insel und gleichzeitig Wallfahrtsort, ist der Berg „El Toro“. Angekommen auf dem Plateau, hat man einen wundervollen Panoramablick über die gesamte Insel. Ein „Muss“ für jeden Naturliebhaber, Entdecker, Wanderer oder einfach nur Genießer! Es war eine gelungene Einstimmung auf das, was uns die nächsten Tage erwarten sollte.
Eine unserer Wanderungen startete im Norden. Wir durchquerten ein Tal mit üppiger Vegetation, Landschildkröten, die unseren Weg kreuzten und schroffe Felsformationen, die einen unglaublichen Anblick boten.
Über grauen Kiesel führte uns die Tour weiter in die nächste, westliche Bucht nach“ Cala Pilar“, der für seinen wunderschön leuchtenden Sandstrand bekannt ist. Durch Pinienwälder und vorbei an Kuhweiden, endete diese Wanderung in der Bucht von „Cala Algaiarens“. Sie besteht genau genommen aus zwei Stränden, „Platja des Bots“ und dem größeren Strand „Platja es Tancats“. Beide Strände sind mit feinem, hellem Sand bedeckt. Das Wasser ist sehr klar. Wir ließen es uns nicht nehmen und verbrachten eine wunderschöne Zeit am und natürlich im Meer. Es war einfach einladend und herrlich!
Generell ist es gut- und hier sei ein kleiner Tipp angemerkt, auf Menorca immer die Badeutensilien im Gepäck haben. Wäre es nicht sehr schade, das Ende eines tollen Ausfluges, nicht mit einem Sprung ins karibisch anmutende Meer krönen zu können?
Auf in den Süden hieß es! Entlang des „Cami de Cavalls“, starteten wir am Strand von „Son Xoriguer“ zum Urlaubsort „Cala Galdana“, bekannt durch seine fjordähnliche Bucht und Sichelstrand.
Es war eine beeindruckende, aber auch durchaus anspruchsvolle Wanderung. Vorbei an schönen, einsamen, weißen Buchten, nahmen wir die Farben, die unterschiedlichsten Blautöne des Meeres wahr. Eine traumhaft schöne Idylle bei bestem Wetter und Sonnenschein.
Der Wanderweg „Cami de Cavalls“ führt rund um die Insel immer am Meer entlang. Er ist perfekt ausgeschildert, so dass auch individuelle Touren durchaus möglich sind.
Unbedingt besuchen sollte man das kleine Fischerdörfchen „Es Grau“. Es bietet neben einigen Bars und Restaurants, die aufgrund ihrer Nähe zum Meer sehr schön sind, Bootsausflüge zur „Illa d’en Colom, einer unbewohnten Insel an, die zum Nationalpark „Parc natural de s’Albufera des Grau“ gehört. Der Nationalpark kann über Holz- und Waldwege erkundet werden. Der rund 1947 Hektar große Park setzt sich aus Landflächen, Feuchtgebieten und einer Lagune zusammen, die von drei Sturzbächen mit Süßwasser gespeist werden. Vom Mittelmeer trennt die Lagune ein Dünengürtel und ist zugleich das Kernstück des Biosphärenreservates. Über 100 verschiedene Vogelarten und über 200 verschiedene Pflanzenarten sind hier beheimatet. Der Park ist frei zugänglich und bietet beste Möglichkeiten Tiere und Pflanzen zu beobachten und zu erleben!
Für uns hieß es nun Abschied nehmen. Es war eine tolle Reise mit vielen wunderbaren Erlebnissen und Eindrücken. Menorca ist wunderschön und hat uns fasziniert! Wir haben lange noch nicht genung gesehen und werden wiederkommen! Bis dahin, ¡Hasta luego!
Marion Rübenacker, TUI ReiseCenter KATZ Touristik GmbH
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