Ende November noch einmal kurzfristig in die Sonne. Unter „normalen Umständen“ hätten wir wohl die „Qual der Wahl“ gehabt. Jetzt, gab es nicht wirklich viele Ziele mit 4 bis 5 Stunden Flugzeit, die wir ansteuern konnten. Unsere Wahl fiel schnell auf die sonnenverwöhnten Kanarischen Inseln, genauer gesagt, auf die Insel der „großen Hunde“, Gran Canaria. Die Namensgebung geht weit bis ins 1. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit lebten in den Bergwäldern und Tälern der Vulkaninsel viele wilde, endemische Tierarten und eben sehr große Hunde. Zwei Natursymbole wurden von der Kanarischen Regierung repräsentativ festgelegt, die „Kanarische Dogge“ und die „Kanaren-Wolfsmilch“, eine endemische, Kanarische Pflanzenart. Aber jetzt erst einmal von Anfang an…
Schnell hatten wir alle Gesundheitsverordnungen- Anweisungen und Formalitäten erledigt. Ich gehe jetzt nicht noch einmal auf Details ein, da es sich sowieso stetig ändert und schon beim Lesen des Berichts ganz anders sein kann.. Wir haben auf jeden Fall alle Sicherheitsanforderungen schnell und problemlos erfüllt und dann ging endlich es ab in den Flieger Richtung „Aeroperto de Gran Canaria“. Der Flughafen liegt im Osten der Insel, etwa 18 km südlich der Inselhauptstadt Las Palmas und 25 km nördlich von Maspalomas, Playa del Inglés und San Agustín, den Touristenzentren der Insel. Unser Flieger landete nach entspannten 4,5 Stunden Flugzeit auf dem kanarischen Archipel, das nur 210 km westlich vor der Küste Südmarokkos im Atlantischen Ozean liegt.
Als sich die Kabinentür öffnete, kam uns die warme Luft schon entgegen, herrlich! Wir durchliefen die Pass- und Gesundheitskontrollen, nahmen unsere Koffer vom Gepäckband und weiter ging es mit dem Transferbus Richtung „Costa Meloneras“ und unserem „Hotel RIU Club Gran Canaria“. Nach knapp 40 Minuten erreichten wir unser 4-Sterne Hotel. Die tolle Lage unmittelbar am Meer zwischen Maspalomas und Meloneras und die direkte Anbindung an die lange Promenade, die beide Orte verbindet, ist klasse. Wer mag, kann einfach super viel zu Fuß erreichen. Wer die etwas bequemere Art bevorzugt, aber nicht sofort ein Auto mieten möchte, der nimmt den Bus, der keine 100 m entfernt vom Hotel mehrfach täglich hält.
Das „Hotel RIU Club Gran Canaria“ ist zwar mit ca. 600 Zimmern recht groß. Da die Anlage aber sehr weitläufig gestaltet wurde, großzügig offen und mit vielen blühenden Pflanzen und Palmen, Pool-Landschaften und großen Rasenflächen, bietet sie viel Raum und jede Menge Entfaltungsmöglichkeiten für jedermann, selbst bei einer hohen Auslastung.
Aufgelockert, hell und einladend, durch viele kleinere und größeren“grüne Inseln“.
Wer gern auf der Terrasse sitzt und dort essen mag, findet immer genügend freie Plätze.
Das Essen in unserem 24 Stunden-All Inklusive-Hotel, wird in Buffet- Form angeboten, zusätzlich gibt es noch 4 weitere Themenrestaurants.
Es ist äußerst vielfältig, toll angerichtet und sehr lecker!
Die Zimmer sind groß und komfortabel ausgestattet.
Es gibt mehrere Pools, darunter ein besonders schön gestalteter Kinderpool in Form eines Flugzeugs, mit Spielplatz und Rutsche, der gute Laune bei kleinen Piloten garantiert!
Für die „Großen“ gibt es einen traumhaften Infinity-Pool, im Adults-only-Bereich.
In diesem schönen Hotel Langeweile zu bekommen ist wirklich schwierig! Es wird viel geboten, ob tagsüber Spiele und verschiedene Sportarten oder abends Life-Musik und Shows. Für Kinder gibt es neben vielen Wasserspielen auch eine Kinderbetreuung im Kids Club.
Als kleine Orientierung: Verlässt man das Hotel und biegt rechts auf die Promenade ein, kommt man nach ca. 8 Minuten zum Strand von Meloneras. Er ist dunkel und auch etwas steinig, was nicht ganz so viele Touristen anzieht und somit ein kleiner Geheimtipp ist, mag man es ein wenig beschaulicher.
Biegt man vom Hotel links auf die Promenade ab, kommt man nach ein paar Minuten zu den bekannten Dünen von Maspalomas.
Nicht nur Naturbegeisterte gehen hier am Abend auf Fotosafari. Wenn am Ende des Tages, das Sonnenlicht die Dünen und das Meer in besonders warme Farben taucht, gibt es auf den Dünenkämmen jede Menge Romantiker oder auch Naturliebhaber, die diesem Schauspiel beiwohnen. Ein absolutes Highlight!
Von Minute zu Minute wird das Licht wärmer..
Wir konnten uns für viele schöne Motive begeistern.
Gran Canaria besitzt im Landesinneren eine beeindruckende Bergwelt mit schroffen Vulkanen und tiefen Schluchten, die von einem Netz alter Wege und Pfade durchzogen wird. Eine kleine, abgelegene Welt, die von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt wurde. Ebenso gilt Gran Canaria auf Grund der klimatischen und geografischen Besonderheiten und einer Einteilung in 14 Mikroklimazonen, als „Miniaturkontinent“. Dazu tragen nicht nur die Passatwinde bei, die an den Nordhängen oft für ergiebige Niederschläge sorgen, auch starke Winde aus der Sahara prägen die Landschaftsbilder und Klimazonen. Dieses ganz „andere Gran Canaria“ wollten wir uns anschauen und nahmen uns einen Mietwagen mit etwas mehr Pferdestärken, um möglichst viel von der einzigartigen Bergwelt zu erkunden.
Unsere Fahrt führte uns zunächst zum malerischen Hafen von „Puerto Mogan“, im Südwesten der Insel. Das „Venedig des Südens“, wie es gern auf Grund seiner Kanäle und kleinen Gassen genannt wird, die vom Hafen hin in den Ort führen, ist für seinen großen Yachthafen und den etwas kleinen Fischereihafen dahinter, bekannt. Eine kleine, künstlich angelegte Strandbucht mit Restaurants und Hotels findet man direkt angrenzend.
Der Blick auf die Schiffe und das bergige Hinterland ist immer wieder sehr faszinierend.
Von hier nahmen wir nun den Weg in die Berge. Atemberaubende, wunderschöne Ausblicke, unterschiedlichste Landschaftsbilder und immer wieder eine faszinierende Natur.., einfach toll! Mit 50 km Durchmesser und einer Küstenlänge von 236 km ist Gran Canaria übrigens die drittgrößte Insel der Kanaren.
Nicht nur bergig war es, es galt etliche Höhenmetern zu überwinden.
Wir lernten einige „Mikroklimazonen“ kennen.
Ein „Muss“ für uns, war natürlich auch die Inselhauptstadt „Las Palmas“. Hier sollte man schon ein wenig mehr Zeit einplanen, um die schöne Innenstadt und den Hafen, der zu den größten im Atlantik gehört, nicht im Schnelldurchgang absolvieren zu müssen. Museen und Cafés, Restaurants und historische Gebäude aus allen Epochen und Stilrichtungen prägen ein buntes und lebendiges Stadtbild und laden überall ein.
Las Palmas in Ruhe erkunden. Hier gibt es jede Menge zu entdecken..
Nachdem wir eine erlebnisreiche und tolle Zeit auf dieser wunderschönen, vielfältigen Insel verbracht hatten, hieß es für uns auch leider wieder Abschied nehmen. Schön war`s! Auf jeden Fall ..bis zum nächsten Mal!
FIRST REISEBÜRO Sylvia Daniels, Katrin Hößelbarth
www.first-reisebuero.de/heinsberg1