SÜDTIROL Beim Törggele Fest mit gebratenen Kastanien, Speckbrot und frischem Jungwein
Südtirol. Lust auf Meran? Auf den Spuren von Kaiserin Sissi wandeln, in den herrlichen Gärten von Schloss Trautmannsdorf, in dem sie ihre Ferien verbrachte? Lieber auf einem Waalweg (ohne Gefälle oder Anstieg) ins Passeiertal hineingehen oder zum Dorf Tirol hinauflaufen? Vielleicht darf es auch ein bisschen höher werden, ins Gebirge zum Schloss Juval, dem Wohnort von Bergsteigerlegende Reinhold Messner? Alles kein Problem! Wenn man erst einmal am Brenner rechts abgebogen ist und über den Jaufenpass die „Nordspitze des Südens“ erreicht hat, denn hier fängt der Süden an, ist man am Ziel so mancher Wünsche angekommen!
Die Landschaft wird sanfter, die Luft weicher, die Vegetation mediterraner und der Blick fängt definitiv südliche Bilder ein.
Das innerhalb Italiens liegende und überwiegend deutschsprachige Südtirol, ist autonom und ist inzwischen zu einer der wohlhabendsten Regionen in ganz Europa geworden. Das im 13. Jahrhundert zur Stadt erhobene Meran, ist ein ganz besonders Schmuckstück und hat an Abwechslung viel zu bieten!
Schloss Trautmannsdorf ist ein wahr gewordener Landschaftsarchitekten-Traum. Mediterrane Olivenbäume, nördliche Eichen, Seerosen, mexikanische Kakteen, Papageien-Volieren, Reisfeld-Terrassen, ein japanischer Lorbeerwald und jedes Jahr zum Frühling, tausende Tulpen und isländischer, prachtvoll blühender Mohn, lassen erahnen wie schön Sissi ihre Ferien dort verbrachte.
Aber damit nicht genug. Das milde Klima schafft in dieser Region nicht nur beste Voraussetzungen für exotische Pflanzen und Palmen, sondern auch für den heimischen Obstanbau, der geprägt wird durch mehr als 60 Millionen Apfelbäume! Da Meran von vielen Obstwiesen umgeben ist, gibt es im Frühjahr ein Fest für die Sinne. Dann tauchen die Obstwiesen in ein rosa farbenes Apfelblütenmeer, und der Duft der jungen Blüten liegt in der Luft von Lana bis Schenna.
Wunderschön, gesund und ..lecker!
Ob in Merans Cafés, Restaurants oder in den urigen Stuben am Berg, Köstlichkeiten rund um den Apfel werden überall mit großer Hingabe angeboten. Heißer Apfelstrudel, Apfel-Ricotta-Knödel oder auch Apfelbrot. Gibt es in Meran auch Spezialitäten ohne Äpfel? Das habe ich mich wirklich manchmal gefragt. Aber ich glaube kaum.
Wenn man im Herbst Meran besucht, sollte man unbedingt ein Törggele Fest mitmachen. Man muss es erlebt haben. Es sind traditionsreiche Feste, die dem Wein und den Kastanien gewidmet sind. Speckbrot, Jungwein und gebratenen Kastanien werden in den alten, wunderschönen Gassen angeboten. Dazu herrscht fröhliches Treiben mit Tanz und Musik.
Auch hier wieder ein Erlebnis für alle Sinne.
Wer es sportlicher mag, leiht sich ein E-Mountainbike und findet perfekte Wege hinauf in die Berge. Es ist ein sanfter Anstieg und wirklich spielend leicht zu meistern.
Vielleicht ist auch ein Heubad zum Entschleunigen und Durchatmen die perfekte Wahl. Die Umgebung bietet auf jeden Fall Awechslung in Hülle und Fülle. Die vielen Manufakturen verarbeiten Bergschafwolle, Kräuter, Honig, Milch, Wein und Holz. Es wird gehobelt, gestrickt, gesammelt, geschleudert, gebrannt, gekeltert, fermentiert – und einfach nur wie wir es taten, in vollen Zügen genossen!
Tradition, Moderne oder einfach nur genießen, hier ist alles möglich.
Wem die schönen Manufakturen noch nicht reichen, kann die zahlreichen Designer- und Schmuckläden in den Gassen von Meran besuchen, oder sich einfach auf den zahlreichen Wegen und Pfaden am schönen Ufer der Etsch treiben lassen.
Wir waren Mitte Oktober in Meran und hatten eine wunderschöne Zeit. Es wurden überall Masken getragen und nötige Hygiene-Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Egal ob in den Stuben, Restaurants oder im Hotel, wir fühlten uns überall sicher und wohl. Wir haben eine tolle Zeit in Meran und den Südtiroler Alpen verbracht, unvergessliche Eindrücke gewonnen und viel Energie getankt! Toll war`s !
Gesche Haep, FIRST REISEBÜRO ESSER
http://www.reise-esser.de/