Mit expipoint, Arctic Earth Adventure und Discover Airlines unterwegs auf den magischen Lofoten.
Mal Hand auf´s Herz, was sagen Euch die „Lofoten“? Sicherlich habt Ihr den Namen schon einmal unterbewußt aufgeschnappt. Aber was wißt Ihr genau über das nordische Inselparadies, was gern von der Wasserfarbgebung her als „Nordische Karibik“ bezeichnet wird? Lehnt Euch zurück und gönnt Euch eine kleine Pause. Ich nehme Euch jetzt auf einen ganz besonderen Fam-Trip mit, der es in vielerlei Hinsicht wirklich in sich hatte.
Los ging es ab Frankfurt mit einem Direktflug nach Harstadt/Narvik- Flughafen Evenes mit Discover Airlines und einem Airbus A320-200. Die gut 3 Stunden Flugzeit vergingen auf den bequemen und mit ausreichend viel Beinfreiheit versehenen Sitzplätzen der Economy Class, förmlich und praktisch wie im Flug. Bei klarem Sonnenschein konnten wir lang die dänische Küste und das Schärenmeer Norwegens bewundern, bis sich die Lofoten (80 Inseln!) mit majestätischen, schneebedeckten Bergen zeigten.



Touchdown hieß es dann auf dem kleinen Militärflughafen von Evenes. Außer unserem Airbus und einem Jet der Norwegischen Airforce, war kein anderer Flieger zu sehen. Also klein, fein und inmitten der Weite und Schönheit der Lofoten gelegen, toll! Unser Abenteuer sollte beginnen..


Klare, kalte unendlich reine Luft kam uns auf der kleinen Gangway entgegen. Die Sonne schenkte uns noch ein paar letzte warme Strahlen, bis sie hinter den schneebedeckten Bergen unterging und die Temperaturen merklich sinken ließ. Zweieinhalb Stunden konnten wir nun die Transfer-Fahrt auf einer der schönsten Küstenstraßen Europas, der E10, zu unserem ersten Ziel, „Svinoya Rorbuer“ in Svolvaer, erleben.







Unsere erste Übernachtung sollte in den für die Lofoten so typischen „Rorbuer“ sein. Gelegen auf einer kleinen Insel und nur durch eine Brücke mit der Hauptstadt Svolvaer verbunden, haben diese markanten roten Fischerhütten mit unterschiedlichsten Ausstattungsvarianten ihren ganz besonderen Charme.












Aus dem Hauptgebäube, ein Lagerhaus und Svolvaers erstes Kolonialwarengeschäft von 1828, wurde zwischenzeitlich ein Museum und kleiner Souvenir-Shop. Es ist noch immer wie damals gut bestückt und zeigt von der Decke bis zur kleinsten Ecke den gut genutzten Warenraum. Hier befindet sich übrigens auch die Rezeption der Rorbuer.







Sales & Marketing Manager Anders Lovik hieß uns auf den Lofoten und natürlich speziell in Svinoya Rorbuer mit einem kleinen authentischen Beeren-Umtrunk willkommen.
Sehr unterhaltsam und detailgetreu erzählte er uns alles zur vielfältigen Geschichte des heutigen Museums, bevor es eine Tür weiter in die „Borsen Spiseri“, in das historische Restaurant des ehemaligen Lagerhauses weiterging. Die originale, schwere Holzkonstruktion mit tief hängender Decke, dicken Holzbodendielen, dazu ein wärmender, knisternder Kamin und ein hervorragendes Abendessen, sollten den Tag gemütlich ausklingen lassen..

„Sollten“, wie gesagt.. Mit einem lauten Klopfen an sein Weinglas, stand Anders Lovik von seinem Stuhl, grinste uns freudig an und deutete auf die Ausgangstür. „Auf nach draußen, die Polarlichter sind da!“
Das, ließ sich niemand von uns zweimal sagen. Wir stürmten zur Tür hinaus und bewunderten den atemberaubenden Himmel mit seinen vielen Lichtspielen, einfach magisch! Hierzu noch ein kleiner Tipp.
Da die Handykameras die Lichtwellen anders als unser menschliches Auge brechen, sind sie noch viel besser über digitale Kameras zu erkennen. Also auf jeden Fall immer ein gutes Handy oder eine Kamera mit hoher ISO Auflösung dabei haben😉.






Der zweite Tag nach einer herrlichen Nacht. Nach einem tollem Frühstück (auch vegetarisch/vegan geeignet), starteten wir je nach Gruppe zu einer Angeltour auf einem traditionellen Kutter oder zu einer Kajak-Fahrt. Wir konnten uns im Vorfeld zwischen beiden Varianten entscheiden. So waren die Gruppen schnell gefunden und los ging es für mich zum.. Kajak fahren 😉 . Wir wurden in dicke, wasserdichte Overalls gepackt und mit allerlei Equipment ausgestattet, so dass wir das Gefühl hatten, mit dem Kajak zu verschmelzen.. schön mollig warm. Dann noch eine kurze Einweisung durch unseren erfahrenen Tour Guide und schon konnten wir im Zweier-Team mit unseren Kajaks starten.







Während wir sportlich und gechillt die umliegende, beeindruckende Wasserlandschaft erkundeten, begab sich unsere „andere Hälfte“ auf Fischfang. Auch hier natürlich gut eingepackt von XXLofoten. Der folgende, morgendliche Fang wurde mittags per Kran von Bord gehievt und zur Weiterverarbeitung in unser zweites Hotel, das Thon Hotel Svolvaer gebracht. Dort, keine 5 Meter vom Anleger entfernt, wurde fleißig unter Anleitung der Hotel-Crew gesäubert und filetiert (wer wollte😉).







Bei strahlendem Sonnenschein ging es am Nachmittag sportlich weiter. Für beide Gruppen stand das „RIB (Rigid Inflatable Boat) auf dem Programm. Waren wir heute morgen noch eher beschaulich im Kajak um Svolvaer und im Kutter unterwegs, sollten wir jetzt das genaue Gegenteil erfahren. Wieder – liebe Pflichtkür -wurden wir in dicke Overalls verpackt, mit Schwimmwesten ausgerüstet und auf zwei PS starke Boote verteilt.




Auf, Richtung Trollfjord und zur Seeadler Safari! Eine unglaubliche Erfahrung! Die Schnelligkeit auf dem Wasser macht einfach nur Spaß! Berge, Häuser und Landschaften fliegen nur so vorbei, während man gut und sicher auf einer Art gepolsterter Balken mit Griff sitzt und einen wunderbaren Panoramablick hat- eine mega Erfahrung!





Die Seeadler erkennen die RIB Boote übrigens schon von Weitem. Es naht leichte Beute! Um die Tiere den begeisterten RIB`lern näher zu bringen, werden sie mit Fischen angelockt. Im Flug fangen oder greifen sie die zugeworfene Beute und besetzen die umliegenden Felsen. Es ist wirklich ein ganz besonderes Schauspiel, die mächtigen und kraftvollen Raubvögel so erleben zu dürfen! Seeadler können übrigens bis zu 40 Jahre alt werden, haben eine Spannweite bis zu 2,50 m, sind reviertreu und bleiben mit einem Partner ein Leben lang zusammen.









Nach dieser intensiven Erfahrung hieß es für uns zurück und Einchecken im Thon Hotel in Svolvaer. Es ist ein modernes, schönes Hotel mit idealer Lage am Fjord und nah zum Zentrums (fußläufig 5 Minuten).
Die Empfangshalle ist geräumig und mit vielen Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Kaffee, Tee und verschiedene Softgetränke gibt es kostenlos am Getränke Buffet (Self-Service). Die Zimmer sind sehr geräumig, zum Teil behindertengerecht, die Betten sehr bequem und zudem mit einem riesen Kissenmenü ausgestattet. Wer Lust hat, kann auf der hoteleigenen Sauna-Insel mit Blick auf den Fjord und Sprungbrett vom Dach, Körper und Geist erfrischen.







Auf dem Dach des Hotels befindet sich das eigene Treibhaus. Hier wachsen Salate, Gemüse und Obst für die Küche. „Just in time auf den Teller“😉.

Unser dritter Tag war den lokalen Anbietern aus Nordnorwegen gewidmet. Im benachbarten Schwester-Hotel „Thon Hotel Lofoten“, hieß es bei Workshops, Vernetzen, Informieren und Austauschen. Zum frühen Abend standen Präsentationen, ein Arctic Dinner und eine Culture-Show auf dem Programm. Ein Tag somit, um alle wichtigen Infos und Anbieter für Euch intensiv kennenzulernen!

Unser vierter Tag brachte uns auf die rauhe, wunderschöne Insel Gimsoy. Hier wartete auf uns eine bunte Truppe von Isländer. Weiß, braun, schwarz, größer und kleinere Pferde hielten uns ruhig und sanft auf ihrem Rücken. Hov Gard ist idyllisch gelegen und bietet neben individuellen Reitausflügen auch Übernachtunsmöglichkeiten, je nach Geldbeutel im Gästehaus oder auf dem Camping-Platz. Eine Fass-Sauna am Strand gehört ebenso dazu. Im gemütlichen Restaurant kann gefrühstückt oder auch zu Abend gegessen werden. Kjersti Managerin und gute Seele des Hofes macht so ziemlich alles möglich.
Wer weitere Tipps rund um Hov Gard möchte, kommt gern vorbei, meine Liste ist lang..
oder zum Hof direkt : www.hovgard.no

46 wunderschöne Isländer/Pferde warten auf Euch, auf geht`s!






Kjersti und meine Freundin für eine schöne Zeit am Strand und im Gelände „Idi“. Das Wetter war leider windig und regnerisch. Aber kein Problem für unsere Isländer und auch nicht für uns. Denn auch hier wurden wir bestens mit warmen, großen Overalls versorgt, die wir über unsere Kleidung zogen, und die uns vor Wind- und Wetter schützten. Kleine „Michelin-Männchen“ auf Tour..😊




Bei naßem Wetter gibt`s sogar einen Stiefeltrockner im Gästehaus.. 🙂 Genial!


2,5 Stunden später und nach einer warmen Stärkung, verabschiedeten wir uns von unseren sanftmütigen Freunden und natürlich von Kjerti. Schön war`s und für Pferdefreunde ganz bestimmt ein abolutes Highlight! Die Umgebung ist malerisch wild. Der Strand, die Bucht ist direkt vor dem Hof. Was will man mehr? Wer es naturnah mag, keine großen Menschenmengen braucht und einfach mal Entschleunigen möchte, dem sei der Hof ans Herz gelegt!
Sagt Euch das Lofoten-Museum etwas? Hier wurden die Überreste des größten Wikinger Langhauses in Europa entdeckt, und schließlich 50m vom Fundort entfernt mit Liebe zum Detail neu aufgebaut.
















Ein sehr informatives, spannendes und schönes Museum. Authentische Wikinger Speisen- und Musikdarbietungen runden einen Besuch in diesem eindrucksvollen Langhaus ab. Wenn Ihr die Lofoten besucht, egal ob als Familie, Paar oder allein, nimmt es mit auf Euren Plan, es lohnt sich!
Auch für einen idyllischen Ausflug zu empfehlen, Henningsvaer. Hier gibt es auf einer kleinen Insel zwischen schroffen Felsen direkt am Nordmeer, nicht nur den malerischsten Fußballplatz der Welt. Einige kleine authentische Hotels, ein Wirtshaus und Künstler-Ateliers laden zum Einkehren und Bleiben ein.
Das Dorf ist nicht groß, ca. 500 Einwohner, aber auf jeden Fall sehr sehenswert!







Ein zusätzliches Highlight ist das Übersetzen von Henningsvaer nach Svolvaer mit einem Katamaran. Bei Sonnenschein gibt es eine herrliche Atmosphäre..



Wir brachen auf in unser letztes Hotel, Skarungen. Skarungen liegt direkt am Fjord in Kabelvag, nicht weit entfernt von Svolvaer. Auch hier gibt es unterschiedlichste Ausstattungen vom DZ im Hauptgebäude, über Cabins, Waterfront Cabins direkt am Wasser oder die Top Row Cabins mit Panoramafront. Es gibt eine Panoramasauna mit beheiztem Outdoor-Whirlpool und eine eigene Bucht mit Strand bei Ebbe.
Im Haupthaus befindet sich die Rezeption und das Restaurant.
Auch hier war es ein Aufenthalt mit viel Authentizität, traumhaften Ausblicken und absolut zu empfehlen!



Hier für Euch ein kleiner Blick aufs leckere, reichhaltige Frühstück.. und die Crew von Skarungen.





Meine Aussicht auf die Berge und den Fjord aus einer Waterfront Cabin (s.o.), genial!







Ob nun ganz traditionell oder auch futuristisch angehaucht, mit direktem Blick vom Bett auf die Nordlichter (Decke aus Glas), auf dem Campingplatz mit Strom-Versorgung oder Stellplatz für´s Wohnmobil (große, picobello saubere Wasch- und Duschräume vorhanden), in Skarungen findet jeder seinen Platz. Wir haben uns in den unterschiedlichsten Wohnungsvarianten sehr wohl gefühlt. Die Sauna mit Blick über den Fjord und der beheitzte Whirlpool gehören sicherlich zu den schönen Annehmlichkeiten von Skarungen.



Ein großes Dankeschön an Tilla, unsere Gastgeberin in Skarungen. Wer spezielle Wünsche zum Essen oder zum Aufenthalt hatte, Tilla machte es möglich. Vielen Dank Tilla für den tollen Aufenthalt!
Unser fünfter Tag war noch einmal dem kulinarischen Edelfisch“Skrei“, dem Norwegischem Winterkabeljau gewidmet. Wir fuhren zum Skrei-Museum, und erlebten eine sehr persönliche Führung im alten wie auch im noch nicht fertiggestelltem Neubau des Museums „Otolitten“ und ein ausführliches „Briefing“ zur Geschichte des Skrei.


Die mittelalterliche Stadt Vagar hatte hier ihren Sitz. Das Hauptgebäude von 1815, authentische Fischerhütten und Bootshäuser mit Nordlandbooten können hier immer noch besichtigt werden.
Jetzt auch für Euch noch eine kleine Erklärung für Euch zum Skrei, was übersetzt übrigens „Wanderer“ heißt.
Zur Geschichte der Lofoten gehört der Skrei. Er lebt in der arktischen Barentsee und wandert im geschlechtsreifen Alter von 5 -7 Jahren, von der eisigen Barentsee zum Laichen bis zu den über 1000 km entferten Lofoten. Hier nutzt er zur Fortpflanzung vor der Küste das etwas wärmere Wasser des Golfstroms (4 bis 7 °C). Jedes Jahr in den Wintermonaten von Januar bis April, geschieht es aufs Neue. Seit Jahrhunderten bestimmte der winterliche Skreifang den Lebensrhythmus der Lofoten-Fischer.
In der Fangsaison lebten sie fern von Zuhause in einfachsten Holzhütten „Rorbuer“ und so nah wie möglich bei ihren Booten und Fanggründen. Frühmorgens bei Dunkelheit wurde zu den Fanggründen gerudert, spätabends ging es zurück. In dieser Jahreszeit, mehrere 100 km nördlich des Polarkreises, wird es nur über Mittag einige Stunden hell. Das Wetter war oft rauh und schwierig und nicht wenige Männer ließen ihr Leben in den kleinen Booten.







Zum Abschluss noch ein Besuch des angrenzenden, kleinen Ozeaneums mit anschließendem Lunch im Nyvagar, einem historischem Restaurant direkt am Fjord.










Auf der Rückfahrt nach Skarungen gab es für uns noch ein Highlight in Svolvaer, das „Magic Ice“. In einer großen Industriehalle, 100m vom Thon Hotel Svolvaer, ist eine permanente Eis-Skulpuren-Ausstellung Zuhaus. Wer möchte, wird mit einem dicken Cape ausgestattet und kann die illuminierten Kunstwerke bestaunen. Auch hier meine absolute Empfehlung für Euch!








Nach jeder Menge Spaß bei frostigen Temperaturen, hieß es zurück nach Skarungen und den Koffer gepackt für den nächsten frühen Morgen. Es hieß Auschecken in Skarungen und Abschied nehmen von den Lofoten! Noch einmal durften wir auf der Fahrt zum Flughafen die wunderschöne Küstenstraße genießen und unsere Tage Revue passieren lassen. Toll war`s! Die Lofoten haben einen ganz eigen Puls, eine Überholspur zur Entschleunigung. Es gibt magische Naturschauspiele, Natur pur und sehr freundliche, offene und hilfsbereite Menschen.
Vielen Dank an Arctic Earth Adventure für die tolle Betreuung durch Carina und Kim.
Es hat viel Spaß mit Euch gemacht! Ich hoffe, wir sehen uns auf einem nächsten Reise wieder.
Wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt, mir es gleich zu tun, und die wunderschönen Lofoten oder auch Norwegen, Lappland erforschen zu wollen, dann kommt vorbei. Wir haben jede Menge wertvoller Tipps und Infos gesammelt und – tolle Kontakte knüpfen können!😉
Auf bald,
Eure Eva Praschma, TUI ReiseCenter Herne – PS: Ein Bericht ohne KI😉
TUI ReiseCenter Herne
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